Samstag, 6. Dezember 2014

Grizzly Man Kritik

Grizzly Man ist ein Dokudrama aus dem Jahr 2005 von Werner Herzog über den Tierschützer Timothy Treadwell. Treadwell lebte 13 Sommer lang mit Grizzlybären in Alaska, studierte ihr Leben und freundete sich mit ihnen hat. Im Oktober 2003 wurde er und seine damalige Freundin Amie Huguenard von einem Bären angefallen, getötete und gefressen. Herzog zeigt in „Grizzly Man“, viel von Treadwell selbst aufgenommenen Material. Dazu gibt es Einblicke von Freunden, Liebschaften und weiteren Personen, die sich mit dem Leben und Tod von Treadwell beschäftigt haben. Dazu hört man immer wieder aus dem Off, Kommentare von Herzog.

Sonntag, 16. November 2014

Hercules (2014) Kritik

Herkules zum Zweiten! Nach dem ich ja schon im Mai den ersten Herkules Film für das Jahr 2014 rezensiert hab und dieser mich nicht wirklich umhauen konnte, folgten nun Teil zwei. Statt „The Legend of Hercules“ blieb Regisseur Brett Ratner beim einfachen Namen „Hercules“ und gab niemand geringes, als Dwayne Johnson die Hauptrolle. Zugegeben, Johnson passt von der Statur wie die Faust aufs Auge. Meiner Meinung nach war es das aber dann auch schon. Aber erst mal zur Geschichte, denn diese ist zugegebenermaßen erfrischend anders.

Samstag, 8. November 2014

The Way Back – Der lange Weg

Der Filme The Way Back – Der lange Weg ist ein US-Drama aus dem Jahr 2010. Darin geht es um den junge Pole Janusz Wieszczek (Jim Sturgess), der durch ein erzwungenes Geständnis seiner Frau als Spion verurteilt und in ein Gefängnislager (Gulag) in Sibirien gesteckt wird. Kein schöner Ort, unter Dieben, Mördern, Gewalt und dem harten Häftlingsalltag plant Janusz schnell die Flucht. Und tatsächlich gelingt ihm diese mit seinen Freunden und dem Amerikanern Mr. Smith (Ed Harris), sowie, etwas unfreiwillig, mit dem russischen Kriminellen Valka (Colin Farrell). Doch nun wartet die eisige Kälte Sibiriens auf sie. Zudem ist ein Kopfgeld auf sie ausgesetzt, sodass sie keinen Unterschlupf finden. So planen sie sich bis in die Mongolei durchzukämpfen, ein Kampf, den nicht alle überleben werden.

Montag, 3. November 2014

One Week – Das Abenteuer seines Lebens Kritik

Was würdest du machen, wenn du nur noch einen Monat, eine Woche, ein Tag oder gar nur noch eine Stunde zu leben hättest? Mit dieser Frage muss sich Ben Tyler (Joshua Jackson) nach einer Untersuchung befassen. Diagnose Krebs und dazu noch eine sehr geringe Heilungschance. Statt sich an die kleine Überlebenschance zu klammern und sich gleich in Therapie zu begeben, geht Ben erst einmal mit dem Motorrad auf Reisen. Auf dieser Reise, auf der er sich und sein Leben in Frage stellt, trifft er auf die verschiedensten Menschen und lernt ihre Schicksale kennen.

Montag, 20. Oktober 2014

Erlöse uns von dem Bösen Kritik

„Erlöse uns von dem Bösen“ ist endlich mal wieder ein Horror-Thriller der mich richtig überzeugen konnte. Und das obwohl so die anderen Kritiken nicht wirklich positiv zum Film waren. Aber egal, erst mal von Anfang an. Im Mittelpunkt steht Ralph Sarchie (Eric Bana) ein New Yorker Cop, der schon fast alles gesehen hat. Mit seinem jüngerer Partner, dem Adrenalinjunkie Butler (Joel McHale) löst er die verschiedensten Fällen. Butler bescheinigt Sarchie dabei eine gewisse Spürnase, den wenn Sarchie scheint meist zu wissen, wann und wo es richtig ärger gibt. So auch bei einem auf den ersten Blick Routinefall. Häusliche Gewalt, ein Ex-Soldat hat seine Frau geschlagen. Tatsächlich ist dieser aber von einem Dämon besessen, den er sich im Einsatz im Irak eingefangen hat. Das Regisseur Scott Derrickson, der auch zusammen mit Paul Harris Boardman das Drehbuch schrieb, das Böse ausgerechnet im Irak aussetzte, übersehen wir hier mal wohlwollend. Sarchie und sein Partner wissen das natürlich anfänglich noch nicht, aber vor allem Sarchie merkt nach und nach das etwas faul ist. Als dann auch noch sich der Priester Mendoza (Edgar Ramirez) in einem anderen Fall einmischt, bei dem eine Mutter ihr Kind in einen Löwengraben geworfen hat, muss Sarchie irgendwann eingestehen, dass es doch zwei Seiten des Bösen gibt. Das weltliche und das darüber hinaus und er es diesmal nicht mit ersteren zu tun hat.

Samstag, 18. Oktober 2014

Am Himmel der Tag Kritik

Der Film „Am Himmel der Tag“ stammt schon aus dem Jahr 2012 und ich bin darauf bei Spiegel Online über die Kategorie „Der Film zum Wochenende“ gestoßen, bei dem man immer über das Wochenende einen kompletten Film kostenlos sehen kann. Die Geschichte kommt einen auf den ersten Blick sehr bekannt vor. Die Studentin Lara lebt das typische Studentenleben mit Partys und noch keine großen Struktur im Leben. Das soll sich aber bald ändern. Nach einem One-Night Stand mit dem Barkeeper aus der Disco wird sie ungeplant schwanger. Sie entscheidet sich das Kind zu behalten, trotz der Bedenken der Eltern, aber mit der Unterstützung der besten Freundin. Mit letzteren kommt es natürlich zum zeitweitigen Bruch und auch bei den Eltern läuft nicht alles rund. Zwar lässt sich beides schon irgendwie erahnen, aber gerade die Freundschaft zwischen Lara und Nora wird im Film sehr intensiv und nah dargestellt, sodass der schleichende Bruch dann doch einem näher geht, als das bei anderen Filmen der Fall ist. Im Mittelpunkt steht aber Lara mit ihrer Entscheidung für das Kind, doch wo sonst bei ähnlichen Filmen nun das Happy End wartet, hat mich „Am Himmel der Tag“ doch sehr überrascht und auch bewegt.
Mal abgesehen von der doch sehr dramatischen Wendung, hat mich vor allem Hauptdarstellerin Aylin Tezel (Lara) wirklich überzeugt. Sie gibt dem Film die nötige Tiefe und von Anfang an fühlt man mit ihr. So vergehen die rund 1 ½ Stunden auch wie im Fluge und es kommt nie Langeweile auf.

„Am Himmel der Tag“ ist wirklich eine sehr gelungenes deutsches Filmdrama von Regisseurin Pola Beck, das man sich nicht entgehen lassen sollte.

Montag, 18. August 2014

Hannas Reise Kritik

„Hannas Reise“ ist eine deutsch-israelischen Co-Produktion aus dem Jahr 2013. Wer die deutsche Schauspielerin Karoline Schuch mag, der wird den Film wahrscheinlich lieben. Im Mittelpunkt steht nämlich Schuch, die die strebsame BWL-Studentin Hanna verkörpert, für die nur eins zählt: Karriere. Als sie kurz vor einem Bewerbungsgespräch erfährt, dass für die Personaler vor allem die soziale Kompetenz der Bewerber eine wichtige Rolle spielt, schwindelt Hanna einfach während des Bewerbungsgesprächs, dass sie nächste Woche übrigens nach Israel, Tel-Aviv, geht, um sich dort um Behinderte zu kümmern. Das kommt gut an, Hanna solle nur die entsprechenden Unterlagen dazu nachreichen. Gut das Hannas Mutter für eine entsprechende Organisation arbeitet, doch ihre Mutter, mit der sie sich nicht übermäßig gut versteht, möchte der Tochter nicht einfach ein gefälschtes Zeugnis ausstellen. Immerhin bekommt Hanna von ihr einen Platz und muss so in den sauren Apfel beißen und die Zeit in Israel absitzen, ehe es mit ihrer Karriere weitergeht …

Karoline Schuch verkörpert die strebsame Hanna, die in Israel nicht nur zu sich selbst, sondern auch wieder zu ihrer Mutter findet, wirklich eindrucksvoll und glaubwürdig. Nach und nach beginnt sie Land und Leute zu lieben, wobei die besondere Beziehung zwischen Deutschland und Israel, bzw. zwischen den Deutschen und den Israelis, immer wieder zur Geltung kommt. Ohne dabei aber immer bierernst zu werden und mit dem erhobenen Zeigefinger zu drohen, schafft der Film den Spagat zwischen Komik aber auch Ernsthaftigkeit.

Klar ist der Film auch irgendwie ein bisschen Klischeebeladen, aber ich finde doch, dass er einen gewissen Charme versprüht und deshalb kann ich ihn jeden nur empfehlen!

Sonntag, 3. August 2014

The Raid: Redemption Kritik

Momentan läuft im Kino ja „The Raid 2“. Da ich den Film in den nächsten Tagen im Kino anschauen möchte, dachte ich mir ich stimme mich erst einmal mit dem ersten Teil ein. Diesen habe ich nämlich bisher nicht gesehen und wenn ich ehrlich bin, ging er sogar vollkommen an mir vorüber. Kein Wunder, läuft man einen indonesischer Independent-Actionfilm doch eher selten über den Weg. Also schaue ich ganz ahnungslos „The Raid“ und ich muss ganz ehrlich sagen, so einen brutalen Film habe ich schon seit sehr langem nicht mehr gesehen!

Die Story ist eigentlich recht banal. Eine Polizistensturmtruppe soll einen Bösewicht (Untergrundboss Tama) festnehmen. Dieser hat sich in einem Hochhaus einquartiert, das er mit harter Hand bisher gegen alles und jeden blutig verteidigt hat. Das wäre so schon eine Herausforderung für sich, doch zu allem Überfluss sind die 20 Polizisten zum größten Teil auch noch völlig unerfahren für solch eine Mission. Ein absolutes Himmelfahrtskommando ...



Das Szenario ist echt übersichtlich, dennoch nimmt einen der Film ein. Nicht aber, weil der Bösewicht die verschiedene Stockwerke mit fiesen Fallen ala Saw verteidigt, sondern durch die unfassbare Gewalt, die den Polizisten von den Hausbewohnern entgegengebracht wird. Sind die Mieter doch auch zu 99% Gewaltverbrecher, die im Hochhaus Unterschlupf gesucht haben. Es kommt wie es kommen muss, die Polizisten werden von dem aufgebrachten Mob auseinandergenommen und nur wenige können überleben. Symbolisch sind hier die im Film gezeigten Flure, in denen sich die Leichen und Verletzten sprichwörtlich stapeln. Zwischen diesen brutalen Massakerszenen gibt es dann immer wieder Martial-Art-Einlagen, die einfach nur beeindrucken.

The Raid ist Action pur in einer Geschwindigkeit der man kaum folgen kann. Wer ein sanftes Gemüt hat und Gewalt verabscheut, der sollte um The Raid einen großen Bogen machen, alle andere sollten sich diesen Action-Kracher auf keinen Fall entgehen lassen.

Freitag, 30. Mai 2014

The Legend of Hercules Filmkritik

Zu „The Legend of Hercules“ gibt es eigentlich gar nicht viel zu sagen, außer das es ein typischer Popcorn-Film ist, allerdings einer der schlechteren. Überhaupt keinen Anspruch, etwas Action und der Rest bleibt ein Stückwerk über das man nur den Kopf schütteln kann.

Im Zentrum steht „Twilight“-Star Kellan Lutz der sich mühelos durch seine Gegner prügelt, alles nur um seine Arme um die kretische Prinzessin Hebe (Gaia Weiss) schließen zu können. Dies ist ihm aber nicht so einfach vergönnt, begehrt doch sein Halbbruder und Thronfolger Iphicles (Liam Garrigan) das schöne Mädchen und auch auch der streitlustige König Amphitryon (Scott Adkins) ist nicht sonderlich auf ihn zu sprechen. Soll doch Hercules nicht von ihm sein, dass aber ausgerechnet der Gott Zeus seine Frau und Königin geschwängert hat, das ahnt er nicht. Soweit kam es im übrigen nur, weil König Amphitryo unnötige Kriege anzettelte und das der pazifistisch eingestellten Königin gar nicht gefiel und sie ein Mittel dagegen suchte. Die Göttern erhörten sie und schenkten ihr einen Sohn, der dem König einhalten gebieten soll.



So viel zu Hintergrundgeschichte, wirklich überzeugen kann der Film aber dann nur, wenn es zu einer der vielen Prügelszenen kommt. Dann verspürt man sogar ein bisschen Unterhaltung, da die Choreografien gut und stimmig umgesetzt sind. Der ganze Pathos drum herum ist dann wieder zu viel, auch weil die Darsteller null überzeugen können. Insbesondere Kellan Lutz nimmt man seine Rolle als Hercules einfach nicht ab.

Damit steht schon einmal fest, das erste „Hercules“-Projekt für 2014 ist schon einmal gefloppt. Man darf gespannt sein, ob es Brett Rattners mit „Hercules“ besser machen wird.

Bewertung 3/10

Montag, 7. April 2014

Willow Kritik

Willow ist schon ein richtig alter Film, um genau zu sein ein Film aus dem Jahr 1988. Und irgendwie bin ich auch nur per Zufall darüber gestolpert, als ich nach ähnlichen Filmen wie Herr der Ringe geschaut habe. Interessanter Weise wurde dieser alter Schinken jüngst auf Bluray neu herausgebracht und das will ja was heißen. Den genauen Grund kenne ich zwar nicht (vielleicht weil Willow inzwischen ein Geheimtipp ist, als erschienen ist, floppte er wohl), aber eins kann ich jetzt schon sagen, nicht nur als Herr der Ringe-Fan sollte man Willow gesehen haben.

Als Star Wars-Fans, die bei Herr der Ringe schon das Gesicht verzogen haben, da ihnen dieses Fantasy-Mittelalter-Genre einfach nicht zusagt sei nur so viel gesagt, dass niemand anderes als George Lucas höchstpersönlich die Geschichte zu Willow schrieb und zusätzlich als ausführender Produzent beim Film fungierte.
Aber um was geht es überhaupt in Willow? Am Anfang fühlt man sich vom Plot ein bisschen an die Bibel erinnert. Da trifft Jesus-Sage und Moses zusammen. Konkret geht es darum, dass eine Legende existiert die besagt, dass die grausame Königin Bavmorda eines Tages von einer Frau mit einem Geburtsmal am Arm entthront wird. Natürlich taucht just ein Baby mit solch einem Mal auf. Gerade aber als die Königin geholt wird, wird das Baby aus ihren Fängen geschmuggelt und ganz wie Moses in einem Blätterkorb auf dem Fluss ausgesetzt. Von dort an gelangt es in die Hände des sympathischen Nelwyn Willow, der eigentlich ein großer Zauberer ist. Der „Zwerg“, der sofort an die Hobbits aus Herr der Ringe erinnert ist aber nur einfacher Bauer, muss aber nun, da er das Kind entdeckt hat, auf eine gefährliche Reise zu den Menschen machen um das Kind dort abzugeben. Natürlich ist das erst der Anfang einer spannenden Reise, die immer wieder an die Triolotie von J. R. R. Tolkien erinnert.

Mir hat der Film trotz seines Alters richtig gut gefallen. Natürlich ist er lange nicht so episch wie ein Herr der Ringe, auf Massenschlachten muss man ebenfalls verzichten, dennoch besitzt Willow seinen ganz eigenen Charme.

Montag, 31. März 2014

Darkroom - Das Folterzimmer! Zeit der Buße Kritik

Und ein weiterer Horrorfilm. Darin hat die junge Michelle mutmaßlich als Fahrerin eines Autos ihre drei Mitfahrer auf dem Gewissen. Gepeinigt von diesem schrecklichen Ereignis wird sie in eine Klinik eingeliefert um mit der Situation klarkommen zu können. Als es scheinbar wieder besser geht und sie die Klinik verlassen kann, bekommt sie von ihrer Psychiaterin noch einen guten Tipp für ein Job-Angebot mit auf den Weg. Doch der Job erweist sich schnell als eine Falle. Drei psychisch gestörte Geschwister haben es auf sie abgesehen. Sie halten Michelle in einem riesigen Anwesend gefangen und foltern sie auf bestialische Weise.

Der Film kommt sehr langsam in Fahrt. Das wäre grundsätzlich kein Problem, wenn nicht die deutsche Synchro so unglaublich schlecht wäre. Immer wenn Michelle zu sprechen beginnt, möchte man sich am liebsten die Ohren zu halten. Da werden schon die Anfangsminuten zur Qual, aber nicht für die Protagonistin, sondern für den Zuschauer. Wenn dann endlich der eigentliche Teil des Horrorfilms beginnt, wo aufgrund von Pein und Schmerz eher weniger geredet wird, kann „Darkroom - Das Folterzimmer! Zeit der Buße“ durchaus stellenweise überzeugen. Da leider aber selbst bei diesen Szene Michelle immer wieder ihren Senf dazu geben muss, wird zumindestens in der deutschen Fassung jedes Mal die düstere, bedrohliche Atmosphäre schon mit einem Wort von ihr zerstört.
Mit der deutschen Synchro macht der Film wirklich keinen Spaß. Hier vergebe ich eine 3/10. Ich geh mal davon aus, dass die Originalfassung nicht so nervig ist. Würde ich also nur den Film bewerten, ohne die schlechte Synchro, da könnte er es schon auf eine 6/10 bringen. Kein Meisterweg, kein Must See, aber durchaus für Fans von Hostel und Co. unterhaltsam.

Sonntag, 30. März 2014

Orcs - Sie kommen, um uns alle zu töten Kritik

Fällt euch etwas bei dem nebenstehenden Plakat zum Film „Orcs - Sie kommen, um uns alle zu töten“ auf? Genau, das sieht irgendwie sehr nach Herr der Ringe aus. Und dabei bleibt es nicht, immer wieder findet man mehr als nur dezente Andeutungen auf die Verfilmung auf Tolkiens Werk. Als alter Herr der Ringe Fan hat mir das natürlich echt gut gefallen und musste echt zu meinem bedauern feststellen, dass es schon etwas her war, seit dem ich das letzte Mal die Herr der Ringe Triologie geschaut und so bestimmt die ein oder andere Andeutung verpasst habe. Auf jeden Fall eine coole Idee!

Die Geschichte hinter „Orcs“ ist relativ belanglos. Bei einer illegalen Ausgrabung in einem amerikanischen Nationalpark werden unfreiwillig Orcs befreit. Die dürsten nach Blut und beginnen auch sofort alle Menschen niederzumetzeln, die sich ihnen in den Weg stellen oder auch nicht. Gegen diese Ausgeburten der Hölle stellen sich der Parkranger Cal (Adam Johnson) und sein Aushilfsparkranger.
Orcs ist ein Zombiefilm ohne Zombies, sondern Orcs. Die Einordnung des Films fällt nicht ganz einfach, Action, Komödie, Fantasie und Horror, irgendwie ist von allem ein bisschen dabei. Vergleichbar ist „Orcs“ mit dem grandiosen „Shaun of the Dead“ natürlich ohne diesem das Wasser reichen zu können. Eigentlich sehr schade, denn eigentlich ist der Film recht solide, die Herr der Ringe Andeutungen sind genial und das Gespann zwischen dem alten Ranger Cal und seinem Aushilfranger hätte echt gutes Potential gehabt. So wirklich zünden mag der Film aber nicht, die Orcs sehen wenn überhaupt wie Uruk-Hais aus und den ein oder anderen logischen Schnitzer gibt es natürlich auch.

Gerade der Anfang des Films kann wirklich von sich überzeugen. Wäre der Film in dieser Art komplett durchgezogen worden, dann hätte es Orcs vielleicht zu einem Geheimtipps geschafft. Etwas mehr Komik und diese komplett auf den ganzen Film verteilt und schon hätte man auch mit einem kleinen Budget eine richtige Perle zaubern können. So bleibt Orcs aber leider Trash, der aber dennoch gut unterhalten kann.

So kann ich die ganz schlechten Bewertungen im Internet (IMDb z.B. nur 3,6/10) kann ich auch nicht wirklich nachvollziehen. Da habe ich schon Trash-Filme gesehen die um einiges schlechter waren. Deshalb gibt’s von mir eine 5/10. Allerdings sollte man schon Herr der Ringe-Fan sein, um sich über die Anspielungen zu freuen und wenn man sich den Film nicht alleine anschaut, kann er wirklich unterhalten.

Samstag, 29. März 2014

Antisocial - Alles andere als ein normaler Virus

Der kanadische Horrorfilm Antisocial ist die etwas andere Social Networking-Kritik. Im Mittelpunkt hier steht die Social Networking Plattform „The Social RedRoom“. Diese nutzt ihre Nutzer durch das neue Update als Wirte und lässt sie zu Zombies mutieren. Die Symptome sind Nasenbluten und Halluzinationen, ehe man ganz plötzlich seinen nächsten am liebsten den Kopf einhauen möchte.

Im Film selbst begleitet man fünf Freunde die eigentlich nur eine tolle Sylvesterfeier machen wollen. Als aber plötzlich ein Infizierter sich Einlass in das Haus verschaffen möchte und die Nachrichten davor warnen das Haus zu verlassen, kippt allmählich die Stimmung. Natürlich verwandelt sich nach und nach einer der Freunde in Social Network-Zombies und will den verbleibenden an den Kragen. Wie immer stellt sich die Frage, wer wird überleben und vor allem wie?
Für eine Low-Budget-Produktion kann sich „Antisocial“ eigentlich wirklich sehen lassen. Die Story selbst ist natürlich etwas sehr weit hergeholt und nicht wirklich logisch in sich schlüssig. So wirklich in Fahrt kommt der Film erst langsam, der Schluss hat es dann ganz schön in sich. Ich muss sagen, dass ich schon deutlich schlechtere Filme gesehen habe und auf einer Skala von 0 (sehr schlecht) bis 10 (absolut sehenswert) würde ich ihm eine sehr gute 5 geben.

Donnerstag, 27. März 2014

Monuments Men Kritik

Die Geschichte hinter Monuments Men ist schnell erzählt. Deutschland verliert gerade den zweiten Weltkrieg, da macht sich ein Gespann der Alliierten auf den Weg ins Feindesland um die geraubte Kunst zu schützen. Der Clou an der Sache: Statt Elite-Soldaten sendet Amerika Kunstexperten, die im rauen Krieg eher eine komische Figur abgeben. Doch nicht nur der Kampf gegen die Deutschen muss ausgefochten werden, drohen doch vom Osten die ankommenden Russen, die ebenfalls ihren Anteil an den Kunstschätzen sichern möchten. Im Gegensatz zur Weltpolizei Amerika, denkt Mutter Russland aber nur an sich und sieht Gemälde und Co. als Reparationszahlungen. Klar, dass man das nicht zulassen kann.

Selten hat mich ein Film mehr gelangweilt und enttäuscht als Monuments Men. Trotz Star-Besetzung (u.a. George Clooney, Cate Blanchett, Matt Damon, Bill Murray, John Goodman …) konnte der Film nicht wirklich von sich überzeugen. Die Charakter blieben blass, die Komik zündete, zumindestens bei mir, nicht wirklich und auch sonst gibt es nichts positives zu vermelden. Selbst als ein paar der Experten des Trupps sterben, lässt das einen völlig kalt. Eine Verbindung zu den Charakteren hat man ohnehin nicht. Würde Clooney und Co nicht mitspielen, wäre der Film völlig bedeutungslos. Es ist schon bezeichnend, wenn weder Komik noch Drama zündet. Nicht Fisch nicht Fleisch und Vegetarier können damit auch nichts anfangen.

Fazit: Viel Wind um nichts und auf jeden Fall fast zwei Stunden gestohlener Zeit.

Donnerstag, 20. März 2014

A Horrible Way to Die Liebe tut weh

In „A Horrible Way to Die Liebe tut weh“ begibt sich der entflohener Serien-Mörder Garrick auf die Suche nach seiner Ex-Freundin Sarah.Während ihrer damaligen Beziehung tötete Garrick zahlreiche Menschen, seine damalige Freundin Sarah stoppte ihn und brachte ihn hinter Gittern. Das düstere Doppelleben ihres ehemaligen Freunds ging auch an Sarah nicht vorüber. Noch in der Beziehung wurde sie zur Alkoholikerin.

Nun, nach dem es in Sarah wieder aufwärts geht, sie trifft bei den Anonymen Alkoholikern den zurückhaltenden Kevin, bricht also jener Exfreund aus und macht sich auf einen blutigen Weg zu ihr.

„A Horrible Way to Die Liebe tut weh“ ist eigentlich ein typisches B-Movie. Man merkt ihm die wenigen finanziellen Mittel an, die schauspielerische Leistungen siedeln sich eher am unteren Ende an. Abwechselnd wird durch Überblendeffekte die unterschiedlichen Handlungsstränge von Sarah und Garrick gezeigt, sowie Rückblenden, als die beiden noch ein Paar waren. Während diese Überblendeffekte noch annehmbar sind, sind die auf Dokumentarfilm getrimmten Kamerafahrten, bei denen immer wieder schön gewackelt wird und ständig ins Bild rein und rausgezoomt wird, sehr nervig. Diese zoomende Handkamera auf Autofokus schießt deutlich über das Ziel hinweg.

Wirklich Spannung will über die gesamte Laufzeit von rund anderthalb Stunden nicht aufkommen. Zugegeben, immerhin das Ende hat etwas überrascht. Damit konnte es gleich in zweierlei Hinsicht überraschen: der stärkste Part im Film und eben auch glücklicherweise der letzte!

Freitag, 21. Februar 2014

The Counselor bleibt so undurchsichtig, wie sein Hauptprotagonist, der im Film ebenfalls nur Counselor von allen genannt wird. Erst am Ende erfährt man seinen Vornamen, wenn sich der Vorhang lichtet.

Die Story ist etwas diffus, wie der Counselor wird auch der Zuschauer ins kalte Wasser geschmissen. Dieser erfährt nämlich, ohne große Vorgeschichte, dass sich der Counselor (Rechtsbeistand) an einem Drogengeschäft beteiligt hat, um sich in seiner nicht weiter genannten finanziellen Enge etwas platz zuschaffen. Blöderweise kommen die Drogen abhanden und das Kartell macht den Counselor und seinen zwei Kompagnons dafür verantwortlich. Und wenn man etwas aus diesem Film lernt, dann wohl, dass man sich nicht mit dem Kartell anlegen sollte.

Das Kartell als ultimative vernichtende Konsequenz ist aber natürlich nur ein Teil der Geschichte. Es ist die unbarmherzige Folge von Gier, der sich zwar aller Beteiligten angeblich durchaus bewusst sind, es aber im Wesen der Gier liegt, dass dies nie der Fall sein kann. Wer dementsprechend auf ein Happy End für den sympathischen Counselor (Michael Fassbender), der seinen geliebten schönen Freundin Laura (Penélope Cruz) doch nur einen ebenso schönen Dimantverlobungsring schenken möchte, hofft, der wird eines besseren belehrt. Wie sagt Drogenkönig Reiner (Javier Bardem), der ebenfalls mit dem Counselor im selben zum untergang verdammten Boot sitzt, zu seiner Freundin Malkina (Cameron Diaz): Die Gier führt nicht in den Abgrund, die Gier ist der Abgrund.

Wirklich überzeugen konnte mich der Film allerdings nicht. Dafür wies er mit knapp zwei Stunden doch einige Längen auf, wirkliche Action wollte nicht aufkommen und für eine ausgleichende Tiefe fehlte eine deutliche Zeichnung der Charaktere. So fehlt es nicht nur bis auf die letzte Viertelstunde an Spannung, durch die blassen Charaktere fiebert man auch nicht mit ihnen mit. So plätschert der Film so daher, ohne wirklich von sich zu überzeugen. Wirklich schade, denn nicht nur der Cast hätte deutliche mehr Potential gehabt.