Sonntag, 16. November 2014

Hercules (2014) Kritik

Herkules zum Zweiten! Nach dem ich ja schon im Mai den ersten Herkules Film für das Jahr 2014 rezensiert hab und dieser mich nicht wirklich umhauen konnte, folgten nun Teil zwei. Statt „The Legend of Hercules“ blieb Regisseur Brett Ratner beim einfachen Namen „Hercules“ und gab niemand geringes, als Dwayne Johnson die Hauptrolle. Zugegeben, Johnson passt von der Statur wie die Faust aufs Auge. Meiner Meinung nach war es das aber dann auch schon. Aber erst mal zur Geschichte, denn diese ist zugegebenermaßen erfrischend anders.


Hercules ist der mächtige Sohn des Gottes Zeus und sein legendärer Ruf eilt ihm schon voraus. Die Wahrheit ist allerdings eine andere. Mystische Wesen, die die Menschen in Angst und Schrecken versetzen, entpuppen sich am Ende dann meist doch nur als Erdenbürger. Die Menschen feiern Hercules dennoch als Halbgott und diesem kommt das auch gut gelegen, befeuert doch sein eigener Neffe diese Gerüchte und als Söldner lässt sich mit solch einem Ruf das Geld ohnehin leichter verdienen. Denn das ist Hercules, zusammen mit seinen Freunden zieht er umher und nimmt die verschiedensten Aufträge an. Ein solcher Auftrag ist der Auftrag von König Cotys, der sein Reich Thrakien vom Tyrannen Rhesus befreit haben möchte. Als Hercules und seinen Kampfkumpanen dies gelingt, müssen sie feststellen, dass sie wohl dem falschen geholfen haben …

Wie schon gesagt, den Story-Plot finde ich ganz reizvoll, auch wenn „Hercules“ damit nicht mehr viel mit der Herkules-Saga gemein hat. Auch sonst ist der Film durchaus solide und kann stellenweise unterhalten. Was mich wirklich gestört hat, dass in unzähligen Szenen vor Pathos gerade zu triefen, dass einem schlecht wird. Der Film will einfach mehr sein, als er ist. Von der Machart erinnert er dabei stark an Gladiator, ohne aber auch nur annähernd daran zu kommen. Statt sich einfach nur auf die Action zu konzentrieren und hier einen guten Job abzuliefern, verläuft sich der Film in seinen eigenen Ansprüchen.

Meiner Meinung nach muss man „Hercules“ wirklich nicht gesehen haben. Im Vergleich zu „The Legend of Hercules“ schneidet er vielleicht ein bisschen besser ab, aber wirklich schenken tun sich beide Filme nichts.

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