Montag, 20. Oktober 2014

Erlöse uns von dem Bösen Kritik

„Erlöse uns von dem Bösen“ ist endlich mal wieder ein Horror-Thriller der mich richtig überzeugen konnte. Und das obwohl so die anderen Kritiken nicht wirklich positiv zum Film waren. Aber egal, erst mal von Anfang an. Im Mittelpunkt steht Ralph Sarchie (Eric Bana) ein New Yorker Cop, der schon fast alles gesehen hat. Mit seinem jüngerer Partner, dem Adrenalinjunkie Butler (Joel McHale) löst er die verschiedensten Fällen. Butler bescheinigt Sarchie dabei eine gewisse Spürnase, den wenn Sarchie scheint meist zu wissen, wann und wo es richtig ärger gibt. So auch bei einem auf den ersten Blick Routinefall. Häusliche Gewalt, ein Ex-Soldat hat seine Frau geschlagen. Tatsächlich ist dieser aber von einem Dämon besessen, den er sich im Einsatz im Irak eingefangen hat. Das Regisseur Scott Derrickson, der auch zusammen mit Paul Harris Boardman das Drehbuch schrieb, das Böse ausgerechnet im Irak aussetzte, übersehen wir hier mal wohlwollend. Sarchie und sein Partner wissen das natürlich anfänglich noch nicht, aber vor allem Sarchie merkt nach und nach das etwas faul ist. Als dann auch noch sich der Priester Mendoza (Edgar Ramirez) in einem anderen Fall einmischt, bei dem eine Mutter ihr Kind in einen Löwengraben geworfen hat, muss Sarchie irgendwann eingestehen, dass es doch zwei Seiten des Bösen gibt. Das weltliche und das darüber hinaus und er es diesmal nicht mit ersteren zu tun hat.

Erlöse uns von dem Bösen ist sicherlich kein Meisterwerk, aber immerhin wieder ein Horrorstreifen der nicht komplett durchsichtig war und durchaus verstand mich an die Leinwand zu fesseln. Schauspielerisch konnte alle Darsteller überzeugen, allen voran Edgar Ramirez, der den etwas anderen Priester wirklich gut verkörpert und dem Film damit noch einmal einen gewissen anderen Touch mitgibt. Die Anspielungen auf die Doors, die in anderen Kritiken durchaus zu recht negativ bedacht werden, kann ich zustimmen. Mich hat das ganze auch eher gestört, als das es irgendwie für den Film relevant gewesen wäre. Hätte man auch rauslassen können und der Film wäre nicht schlechter geworden.

Als Fazit kann man sagen, dass mir „Erlöse uns von dem Bösen“ wahrscheinlich deshalb so gut gefallen hat, weil er jetzt kein klassischer Horror-Film ist und von mir deshalb anders wahrgenommen wurde. Mich hat er auf jeden Fall bestens unterhalten!

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